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Grand Canyon of the Colorado

Paddelboot in Hermits

"Hold on!" Charly hätte nicht zu rufen brauchen. Daß es in dem weißen Inferno aus gischtendem eiskalten Wasser, das über uns zusammenschlägt, nur eine Devise gibt: "Festhalten!", das haben wir Touristen schon am ersten Tag auf dem Fluß gelernt. Heute ist der zweite. Außerdem ist nicht zu übersehen, daß wir Probleme haben: Charlie hat ein Ruder verloren, und wir treiben mit verdächtiger Geschwindigkeit auf einen scharfkantigen Felsen zu.

House Rock Rapid, Mile 17. Eine schwierige Stromschnelle. Der Colorado hat seine eigene Skalierung: "Normale" Flüsse werden von "Eins" bis "Sechs" bewertet. "Eins" ist absolut ruhiges Wasser, "Sechs" ist nahezu unpassierbar. Auf dem Colorado reicht die Skala von "Eins" bis "Zehn". House Rock Rapid bietet "Neun" bis "Sieben". Je nach Wasserstand. Der Colorado ist kein normaler Fluß. Er ist wild und unberechenbar geblieben, obwohl er gezähmt wurde. Er wurde zum Haustier, zur Stromerzeugungsmaschine.

Was wären Las Vegas und Phoenix ohne den Colorado? Verlorene Dörfer in der Wüste im Südwesen der USA. Allein der Strom versorgt sie mit Energie und Wasser. Stauseen - Lake Mead und Lake Powell - halten die Glitzermetropolen am Leben. Der Strombedarf von Phoenix bestimmt heute den Wasserstand des Flusses. Aus Lake Powell wird so viel Wasser abgelassen, wie die Klimaanlagen in Phoenix brauchen. Nur das erst hat den Tourismus auf dem Colorado möglich gemacht. Früher rauschte der Fluß durch die von ihm gegrabene Schlucht und erlaubte nur sein eigenes Leben. Der Wasserstand während der Schneeschmelze im Frühjahr konnte 30 Meter höher sein als normal, weder Pflanzen noch Tiere hatten eine Chance, sich hier anzusiedeln. Heute beträgt der Tiedenhub maximal einen Meter. Das macht vieles berechenbarer: Stromschnellen, verfügbare Plätze für die Übernachtung.

Dennoch - der Colorado gibt sich immner nöch spröde. Es ist nicht leicht, sich ihm zu nähern. Eine der wenigen Möglichkeiten des Zugangs bietet Lees Ferry, ein paar Meilen unterhalb des Dammes von Lake Powell. Lees Ferry ist "der" Einstieg in das Abenteuer Grand Canyon, wenn man sich nicht mit dem Blick von oben begnügen will. Hier beginnen die Flußfahrten. Ab hier werden die Flußmeilen gezählt.

House Rock Rapid, Meile 17. Gut 200 Meilen liegen noch vor uns. Wir - das sind 12 Touristen und sieben River Guides, verteilt auf fünf Boote.

Die Gruppe

Ein Küchenboot, gerudert von Mark, dem Koch. Drei Oars - Ruderboote -, bewegt von je einem Profi, der maximal drei Passagiere an Bord nehmen kann. Und ein Paddelboot, in dem sechs Touristen unter der Regie eines Paddelcaptains arbeiten dürfen. Jenn - Jennifer - ist noch Lehrling und darf dem Koch zur Hand gehen. Rudi ist ein Exot - vom Raften hat er ebenso wenig Ahnung wie wir Touristen. Er macht die Fahrt umsonst und ist dafür für unsere künstlerische Unterhaltung verantwortlich. Rudi ist Musiker. Dergleichen hat auf dem Colorado Tradition - der Philosoph, der Schriftsteller, der Künstler ist bei den besseren Veranstaltern immer dabei.

Vierzehn Tage dauert die Tour. Natürlich kann man das auch "schneller machen": Die meisten der insgesamt 21 Veranstalter, die Fahrten durch den Grand Canyon anbieten, befahren den Fluß mit Motorbooten - riesigen Gummirafts, die Platz für zwei Dutzend Passagiere bieten und die Strecke in weniger als der Hälfte der Zeit bewältigen. Auf ihnen braucht man nicht das Gefühl zu haben, von der Zivilisation abgeschnitten zu sein. Ständig den Geruch von Benzin in der Nase und das Gebrumm der Motoren in den Ohren, muß man nicht dem Gesang der Vögel und dem Geschrill der Zikaden in den Tamarisken am Ufer lauschen. Der Canyon Wren wird seine absteigende Melodie, die immer klingt, als lachte er die Menschlein aus, ganz sicher nichtz an sie verschwenden. Und die Bighorns wird man verscheuchen.

Bighorn Sheep

Man ist nicht auf das gefilterte Flußwasser angewiesen, um den immensen Flüssigkeitsbedarf in der Wüste zu decken - das eisgekühlte Bier oder der Softdrink sind immer in bequemer Reichweite. Wir "Naturmenschen" entwickeln schnell ein Gefühl der Überlegenheit gegenüber den "Normaltouristen", die uns ab und zu begegnen. Was denen alles entgeht...

Dennoch - wir unterliegen den gleichen Gesetzen. Wer den Colorado befährt, muß alles, was er brauchen wird, mitbringen. Und alles, was er mitgebracht hat oder unterwegs produziert, wieder mit hinausnehmen. Nur die Fußstapfen bleiben zurück.

Zwei Wochen im Rhythmus der Natur. Der Tag dauert von der Morgen- bis zur Abenddämmerung. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten lebe ich ohne Uhr.

Abendstimmung

Wenn die Sonne gerade aufgegangen ist, noch versteckt hinter den Canyonwänden, ertönt die Conch, das Muschelhorn. Unsere Crew benutzt sie als Signalgeber. Der Kaffee ist fertig! Wir füllen unsere Isobecher und beginnen allmählich zu arbeiten: Morgentoilette machen (das Badezimmer ist der Fluß) und packen. Das Zelt, abends vorsorglich als Schutz gegen starken Wind aufgebaut, ist leer geblieben, will aber verstaut werden. Schlafsäcke waren in der badewannenwarmen Nacht eine gemütliche Unterlage, jetzt verschwinden sie in wasserdichten Gummisäcken - die stammen aus Beständen der US-Army aus dem Zweiten Weltkrieg. Das nächste Signal - Frühstück! Erstaunlich, was Mark alles zaubern kann - wer glaubt, im Grand Canyon gäbe es keine Blueberry Pancaces zum Frühstück, hat sich getäuscht!

Wir beladen die Boote. Fürs Festzurren ist die Crew verantwortlich, aber helfen müssen alle. Letzte Warnrufe: "Last call on water!" Der Wasserfilter wird gleich eingepackt und ist dann erst abends wieder zugänglich - wer hat seine Wasserflaschen noch nicht gefüllt? "Last call on the unit!" Die Einheit" - das ist unser Wüstenklo.

Wer paddelt heute, wer steigt in die Ruderboote? Das klärt sich jeden Morgen schnell. Klar ist auch, was heute passieren wird: Wir werden den Fluß weiter hinunterfahren, wie jeden Tag. Gegen Mittag werden wir irgendwo anlanden, wo es Schatten gibt, und lunchen. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden wir irgendwann einen Seitencanyon ansteuern und dort "wandern". To hike" heißt "wandern", aber das kann vielerlei bedeuten. Zum Beispiel sich etwa 100 Meter weit zur Silver Grotto bewegen - durch Teiche schwimmen und kaminkletternd steile Wände aus schierem Fels bewältigen. Oder vier Meilen weit eine ganz "normale" Bergwanderung bis zum Canyonende machen, dort im Wasserfall baden und unterwegs immer wieder die Flaschen aus dem Bergbach füllen. Oder steil den Berg hochkraxeln und oben alte 1000 Jahre alte Ruinen finden - mit einem atemberaubenden Blick zurück. Vielleicht wird Rudi seine Gitarre schultern und uns unter besonders günstigen akustischen Umständen ein Konzert geben. Immer aber wird "frolicking" auf dem Plan stehen: Spaß haben. Wir werden plantschen, baden, von Felsen hüpfen oder uns, gepolstert durch unsere Schwimmweste, einen Seitenfluß heruntertreiben lassen.

Redwall Cavern

Auf jeden Fall aber werden wir naß werden. Auch der gezähmte Colorado ist noch immer ein Synonym für Weißes Wasser. Es gibt eine Faustregel: 90 % der Flußstrecke durch den Grand Canyon sind ruhig, 10 % sind also bewegtes Wasser. Und davon wiederum sind 10 % gefährliche Stromschnellen. Nur gut zwei Meilen also haben es in sich. Dort hat sich Geröll angesammelt, das aus Seitencanyons stammt, in den Fluß gewaschen durch Erosion, Gewitter und Schmelzwasser. Patricia, genannt Trish, unser Paddelcaptain, klingt bei der Einweisung da manchmal gar nicht beruhigend: "Wir haben zwei Möglichkeiten. Entweder wir paddeln kräftig, oder wir rumsen gegen den Felsen dort in der Mitte."

Whitewater

Wir also gegen den Fluß? Nein. Wir mit dem Fluß. Wir haben keinen Motor, der, solange er Treibstoff hat, den Fluß besiegen kann. Wir sind auf Einverständnis angewiesen. Müssen der Strömung folgen. Uns beuteln lassen. Akzeptieren, daß uns die Wellen begraben. Uns mit dem Paddel auf die Wellen stützen, denn eine andere Stütze haben wir nicht. Nicht in Panik verfallen, wen uns die Wucht des Wassers aus dem Boot kippt.

Die Rapids, die Stromschnellen, kündigen sich immer auf die gleiche Weise an. Ein Grollen erhebt sich in der Ferne, aber zugleich wird das Wasser ruhiger. Die Felsbrocken, die weiter unten im Weg liegen, stauen den Fluß zunächst einmal auf. Wenn die Profis aufstehen, um "das Wasser zu lesen", ist es gleich soweit. Manchmal wird aus der Vorbereitung auch ein Ritual: Wir landen oberhalb der Rapids an, und die Guides einigen sich auf den besten Weg. Das tun sie, wenn es wirklich gefährlich werden kann, weil die Felsen nur knapp unterhalb der Wasseroberfläche liegen - bei Crystal Rapid oder bei Lava Falls. Aber es gibt auch richtige Fun Rapids, in denen nichts passieren kann, außer daß meterhohe Wellen über uns zusammenschlagen. Und wir können baden gehen.

Paddelboot in Hermit 2

"We have a swimmer!" Der Alarmruf erschallt mehr als einmal. Aber der Colorado ist meistens gnädig. Fast immer hält er neben einer gischtenden Stromschnelle einen Wirbel bereit, in den sich der über Bord Geworfene retten kann, bis er wieder aufgefischt wird. An gefährlichen Stellen bleiben alle Boote dicht zusammen, um einander gegebenenfalls helfen zu können. Allerdings sollte die Rettungsaktion nicht zu lange dauern. Die Wassertemperatur beträgt zwischen 8 und 12 Celsius. Dafür allerdings ist nicht der Fluß verantwortlich. Das Wasser des Colorado im Grand Canyon ist eiskaltes Tiefenwasser aus dem Lake Powell. Die Lufttemperatur in der Schlucht im Sommer beträgt dagegen tagsüber zwischen 40 und 45 Celsius. Erträglich ist es trotzdem, denn die Luft ist knochentrocken. Das Dusch- oder Schwimmbad in den Stromschnellen ist dennoch keine unwillkommene Abkühlung.

Zweite Julihälfte. Wir sind in der Monsunzeit; eigentlich sollte sich jeden Nachmittag ein Gewitter entladen. Die Thermik des Canyons, hunderte von Metern unterhalb des Plateaus, produziert in dieser Jahreszeit regelmäßig kühle Duschen. Auf unserer Tour wird die Regel zur Ausnahme. Nur ein Gewitter erleben wir, aber das verändert unsere Umgebung eindrucksvoll. Oben auf dem Plateau über uns sammelt sich der Regen in ausgetrockneten Bachläufen, die alle auf den Canyon ausgerichtet sind. . Das Wasser beginnt zu tröpfen, zu rieseln, zu fallen, zu stürzen. Wasserfälle bilden sich, prasseln mit ungeheurer Wucht herunter. Wir haben Glück, daß unser Campingplatz nur zur Hälfte weggewaschen wird. Rotbraune Wasserfälle, beladen mit Sedimenten - der Fluß verfärbt sich, das Blau wird zu Rostrot. Jetzt verdient er wieder für ein paar Stunden seinen Namen: Colorado.

Am späten Nachmittag werden wir irgendwo an einer Sandbank anlanden, und Tom wird entscheiden, ob wir dort übernachten. Tom ist der Leiter unserer Gruppe, und sein Wort gilt. Die Wüste scheint kein Platz für Demokratie zu sein. "Hierher kommt die Küche, dorthin das Klo, und da drüben ist der Camping." Basta. Wieder wird die "line" gebildet, umgekehrt wie am Morgen. Wir sind eine disziplinierte Truppe: Erst als alles am Strand liegt, was wir für die Nacht brauchen werden, greift sich jeder seine persönlichen Habseligkeiten und sucht sich einen Schlafplatz. Der Sand ist so fein und sauber, daß er jede Karibik-Reklame übertrifft, aber er sollte bitte frei von roten Riesenameisen sein - die können kräftig zubeißen.

Und den Schlafsack sollte man erst auspacken, wenn es wirklich Zeit ist, ins Bett zu gehen - falls man ihn nicht mit einem Skorpion oder einer Klapperschlange teilen möchte. Sonst gibt es wenig zu tun - die Crew arbeitet jetzt und bereitet das Dinner.

Zwei Wochen Lebensmittelbevorratung für etwa 20 Menschen - dafür hat jedes unserer Boote als Kern einen riesigen Eisklotz mitgebracht. Der schmilzt langsam vor sich hin und hält erstaunlich lange frisch, was wir im Laufe der Tage vertilgen: erst Fisch, dann Geflügel, dann Fleisch. Immer gibt es Obst und Salat. Erst in den letzten drei Tagen greift Mark auf Dosen zurück.

Die Conch ruft erst zu den Hors d'OEuvres, dann zum Dinner und schließlich zum Dessert. Auch in der Wüste läßt sich's lecker Kuchen backen!

Schnell wird es jetzt dunkel. Die Luft belebt sich - alle Fledermäuse der Welt scheinen sich hier versammelt zu haben. Ihr perfektes Sonarsystem läßt sie jede Berührung mit den wenig bekleideten Menschen vermeiden, die noch am Strand sitzen oder sich auf ihre Schlafplätze zurückgezogen haben. Lautlos sind sie und elegant, und sie führen ihren Tanz erst 20 Meter hoch auf, dann sind sie 10 Zentimeter über der Haut, dann steigen sie auf 100 Meter - und dann sind sie weg. Sie haben Platz gemacht für die Sterne. Milky Way - gar nicht sichtbar für normale Großstadtbewohner, manchmal als schmales Band auszumachen in Gegenden, in denen die Lichter der Erde nicht alles Himmlische überstrahlen. Milky Way dagegen im Grand Canyon - eine verästelte Lichtkaskade. Die nächste irdische Lichtquelle ist Hunderte von Kilometern entfernt.

Ein Flußtag macht müde. Aber angesichts dieses Himmels sind wir oft lange wach. Irgendwann schlafen wir erschöpft ein, weil uns die Wünsche ausgehen: Wem fällt bei der siebzehnten Sternschnuppe noch etwas ein?

Granit

"Wie alt sind wir jetzt?"

"Drei Milliarden Jahre."

Niemand findet diese Kommunikation komisch. Eine Reise in den Grand Canyon ist eine Reise in die Vergangenheit. In die Geschichte unserer Erde. In ihre Kindheit. Falls Mutter Erde heute, nach etwa vier Milliarden Jahren, erwachsen ist, dann war sie damals ein Kind. Oder bestenfalls am Beginn der Pubertät. Der Colorado hat ihre Geschichte ausgegraben, als er sich, um zu überleben, durch ein Felsplateau fräste, das sich allmählich hob. Schicht um Schicht legte er dabei frei.

Beim Start, bei Lees Ferry, wird der Fluß von vielleicht 30 Meter hohen Wänden begrenzt. Die rote Kaibab-Formation dort ist "nur" 250 Millionen Jahre alt. Nach einer Woche werden wir uns in einer Schlucht wiederfinden, deren Wände lotrecht bis zu 1000 Meter über uns aufragen und die mehr als zehnmal so alt sind.Diese Zeiträume entziehen sich menschlichem Fühlen, und es ist unmöglich sich vorzustellen, was damals war: Eine Welt aus Vulkanismus und Meteoriteneinschlägen. Die ersten Einzeller kämpften um ihr Leben. Wie schwer es selbst die Felsen hatten, läßt sich heute noch sehen: Selbst der Granit ist gewunden, gedreht, geknickt.

Wir sind zurückgereist in der Geschichte der Erde, haben längst das Karbon hinter uns gelassen, das Äon, in dem das Leben auf der Erde explodiert ist. Die Phase, in der menschliches Leben entstanden ist, haben wir noch nicht einmal berührt. Der uralte Canyon kümmert sich nicht um uns. Er kümmert sich um nichts. Die Kakteen, die sonstigen Sukkulenten, die Tamarisken; die Bighornschafe, die Schlangen, Spinnen und Inseken - sie sind jetzt halt da. Auch die Touristen, maximal 150 pro Tag. Er aber ist. Er war schon lange. Er wird wohl noch lange sein. Alles ist ihm gleich-gültig. Wer die merkwürdige Idee hat, ganz langsam den Colorado runterzufahren, weiß das irgendwie. Das - das ist nicht irgend ein Urlaub. Das wird eine Reise in die Vergangenheit. Wessen Vergangenheit auch immer.

Oder eine Reise ins Ich.

Oder in die Milchstraße.

Whitewater 2

Tips für den Grand Canyon

Veranstalter: Es gibt 21 vom National Park Service konzessionierte Veranstalter. Eine Liste kann vom National Park Service (The River Subdistrict Office, Grand Canyon National Park, P.O. Box 129, Grand Canyon/Arizona, 86023, USA) oder über das Internet angefordert werden; allerdings führen nur wenige Veranstalter Ruder- bzw. Paddelbootreisen wie die beschriebene durch. Der Veranstalter dieser Tour war Canyon Explorations, P.O. Box 310, Flagstaff/Arizona, 86002, USA. (http://songbird.com/gc/river/can-x.html)Diese Reisen sind ausschließlich bei den Veranstaltern direkt buchbar (Eine eigene email-Adresse oder ein Fax-Anschluß sind sehr hilfreich).

Kosten: Ein Tag auf dem Colorado im Grand Canyon kostet zwischen US $ 170 und 200 (alles inclusive). Eine "deutschsprachige Reiseleitung" gibt es allerdings nicht.

Anreise: Die meisten Rivertrips beginnen in Flagstaff, einige in Las Vegas oder Page/Arizona.

Vorbereitung: Pro Jahr dürfen etwa 15 000 Touristen durch den Grand Canyon fahren - und die Nachfrage ist groß. Das erfordert eine langfristige Planung von mindestens 12, besser 18 Monaten.

Reisezeiten: Colorado-Trips werden von Ende März bis Oktober durchgeführt. Die durchschnittlichen Tageshöchsttemperaturen an Saisonbeginn und -ende liegen bei 21*C, in den Sommermonaten betragen sie über 42*C. Es herrscht extrem trockenes Wüstenklima, im Juli/August treten häufig Nachmittagsgewitter auf. Der Fluß hat ganzjährig eine Temperatur zwischen 8*C und 12*C. Dieses sind Durchschnittswerte, das Wetter ist unberechenbar. Die Veranstalter senden den Teilnehmern eine detaillierte Ausrüstungsliste zu.

Literatur: Larry Stevens: The Colorado-River in Grand Canyon. A Guide. Redlake Books, P.O.Box 1315, Flaggstaff/Az, 86002. Es gibt viele andere Titel, aber dies ist die "Bibel" aller River-Runner.

Vaseys Paradise

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